27.ter Tag des Mesuan, an den Ausläufern des Tob'Toburuk im Grat der Hölle ...
Beißender Qualm wurde untermalt von gequälten Schreien und Peitschenhieben, die stets im Takt der Kriegstrommeln erklungen. Eine Riesige Echse, auf dessen Rücken ein Käfig angebracht wurde, bewegte sich durch die zerklüfteten Gebirgspässe des Totenberges, wie sie die Menschen auch gerne nannten. Einst wurden hier zahlreiche Opferungen zugunsten des Totengottes Ulgoth durchgeführt. Die Orks waren in solcher Hinsicht anscheinend ziemlich religiös - und zugleich auch ziemlich blutrünstig. An einigen Steinwänden hatte die Farbe einen leicht rötlich-schimmernden Glanz eingenommen. Ein ansehnliches wenn zugleich auch angsteinflößendes Spektaktel.
Erneut peitschte es und die Karawane setzte sich wieder in Bewegung.
Innerhalb des Käfiges befanden sich einige abgemagerte Menschen, auch ein Zwerg war zu erkennen. Sie alle waren angefesselt und lehnten an den kalten Eisenstangen. Auf einem Warg weiter vorne saß ein dicklicher Ork, der gerade ein gebratenes Ziegenbein verschlung und dreckig lachte. Mit einem weiteren Handzeichen befahl er seinen Dienern hinter Ihm das Tempo abermals zu erhöhen.
Langsam erstreckte sich am Horizont der Außenposten Dul'Godmorra in seiner alltäglichen Pracht. Schwarzer Rauch stieg über den glühenden Schmieden auf und vermischte sich am Himmel mit den weiteren Dunstschwaden innerhalb des Grates. Gul'Mok grinste und wies einen stämmig gebauten Ork neben Ihm an, als Späher zu fungieren und den Orks am Außenposten vom Erscheinen der Sklaven-Karawane zu berichten.
"Du! Wie heißt du noch ma ... Gomagog stimmt's?! Jaaa, beweg deinen faulen Hintern und zwar schnell!!", seine Hauer kamen hervor und er grunzte Gogmagog an. Schließlich wandte er sich ab und sprach mit einem seiner Offiziere.
Der Weg wurde nun schmaler und führte an einer letzten Gebirgspassage entlang, an der die Karawane langsam machen musste.